Montag, 12. Oktober 2015

Zuviel Testosteron im Hause

Ganz ehrlich? Ich liebe es, Mama von drei Jungs zu sein und bin sehr glücklich mit meinen 4 Männern und kann daher nur schmunzeln (zumindest jetzt noch, fragt mich in ein paar Jahren wieder) über das Imponiergehabe der drei jungen Herren. (Mein Mann macht das natürlich nicht)

Stellt Euch also vor, der Kleinste, unser Zwiebale, knappe 80 cm klein, kniet vor dem Mittleren, dem süßen Knopf, stolze 100 cm groß, wirft sich in Pose und schreit: "Ja, ja, ja." Dann lässt er sich auf die Hände fallen und nachdem er kurz in dieser falschen Liegestützposition liegt, schmeißt er sich flach auf den Boden. Der süße Knopf steht in der Mitte des Zimmer, reißt die Hände in die Höhe und schreit ebenfalls: "Ja, ja, jaaa" und wirft sich auch auf den Boden. Dann liegen sie da, Nase an Nase, kichern und lachen und fangen von vorne an.
Zudem hat s'Zwiebale grad entdeckt, dass er mit seinen 4 Zähnen knirschen kann. Furchterregend! ;-)

Da war es gerade passend, dass Monsieur Koko zu einer Dinosauriergeburtstagsparty eingeladen war.




Und zum Glück war Koko noch auf einem Geburtstag von einer Freundin eingeladen. Ein bisschen rosa schadet nie!!



Dienstag, 6. Oktober 2015

Liebesgeständnis




Die Herren Koko, Knopf und Zwiebale meine ich nicht mit dem Liebesgeständnis. Die sind sowieso immer geliebt (wobei ich auch ehrlich zugebe, dass ich sie manchmal ganz besonders lieb habe, wenn sie schlafen). Meinem Mann muss ich auch kein Liebesgeständnis machen. Der ist einfach der Beste! Immer und ewig.

Dem goldenen Herbst eine Liebeserklärung machen? Wer mich gut kennt, der weiß, dass dies meine liebste Jahreszeit ist. Frühmorgendlicher Nebel wird von Sonnenstrahlen durchbrochen, die Blätter färben sich und das strahlt so herrlich, ach, da komme ich ins Schwärmen? Das mag auch daran liegen, dass die Temperaturen endlich wieder so sind, dass man beherzt zum Teig kneten, rühren, mischen und backen schreitet. Dass Backen eine große Liebe und Leidenschaft von mir ist, ..., kein Geheimnis.


Verliebt in dieses wunderschöne Geschirr? Vernarrt in diese süßen Gugls?
Wir nähern uns der Sache. 
Also, ich gestehe, ich bin derzeit absolut Chai-Küsschen süchtig. Ich vermute, ich wäre sogar der perfekte Werbeträger für die Firma Sonnentor, weil ich ziemlich sicher schon nach Chai-Küsschen dufte. Ich kenn da nämlich nix, alles wird mit dem Chai-Gewürz geküsst. Der Milchschaum vom Cafe latte, auch der morgendliche Earl Grey mit Milch schmeckt "gechaied" superbe, das Apfelmus, das Birnenkompott, das Müsli, die Herbsttorte,... überall muss eine große Prise Chai Kuss drauf. 

Vermutlich küsst mich das Zwiebale grad so gern, weil auf meinen Lippen sicher immer Reste vom zuckrigen Chai drauf sind. Sogar der coole Monsieur Koko kommt in letzter Zeit immer öfter kuscheln und auch der süße Knopf zeigt ein neu entfachtes Nähebedürfnis. Wobei das liegt vielleicht auch daran, dass die großen Herren sommer-hitze-bedingt etwas kuchenhungrig sind.


Dieses Rezept ist übrigens perfekt für meine großen Lieben: Es lässt sich super auf wunderschönem Geschirr (zu haben übrigens bei Via Nova, Berndorf) fotografieren, schmeckt nach Herbst (dank der Birne drin), macht kleine und große Kuchenliebhaber glücklich und... verströmt das Aroma von Chai-Küsschen (es ist darin gewälzt!!!)


Rezept Birnen - Minigugls (aus Lecker Bakery, Nr 3, 2012)

Je nach Größe der Form für 20 - 60 Gugelhüpfchen. Ich habe die klassische Guglform der Firma Silkomart und da wurden es 60 Stück. Bei so vielen Kindern und Besuch im Haus ist das nie ein Problem. Wer sich um den Absatz sorgt, kann das Rezept einfach halbieren

180 g Mehl
30 g Speisestärke
1 TL Backpulver
90 g zimmerwarme Butter
150 g Zucker
1 Pkg Vanillezucker
2 Eier (Größe M)
1 feste Birne (ca 150 g)

Backrohr auf 175 Grad vorheizen
Mehl, Backpulver, Stärke mischen
Butter, Zucker und Vanillezucker cremig rühren (mit dem Mixer)
Eier einzeln unterrühren
Mehlmischung dazu geben, verrühren
Birne schälen, fein reiben und unter den Teig heben (Kerngehäuse natürlich nicht)
Teig in einen Spritzbeutel füllen und Förmchen zu 2/3 befüllen.
Ca 14 min (bei den kleinen Formen, sonst ca 20-25) backen
5 min auskühlen lassen

Ca 100 g Zucker und ganz viel Chai-Küsschen Gewürzmischung in einen tiefen Teller geben und darin die noch heißen Gugls wälzen.



Wenn ihr sie nicht gleich verspeist, unbedingt in einer verschlossenen Box, am besten noch mit einem Stück Apfel versehen, aufbewahren. Sonst werden die kleinen Kuchen recht schnell trocken und hart.

Koko, Knopf & s'Zwiebale haben übrigens schon Nachschub gebacken, weil die ersten so gut ankamen und auch Bestellungen von Kokos Freunden eintrudelten - ich habe dem Koko nämlich ein paar als Jause in den Kindergarten mitgegeben und jetzt wollen alle so kleine Kuchen. Und ich gönn mir jetzt auch noch ein Gute Nacht Hupferl und warte auf den Werbevertrag von Sonnentor. Zumindest träum ich sicher vom Chai-Küsschen und lass mich daweil von einem meiner Männer küssen.

Montag, 28. September 2015

Zwetschke mit Kuss

Ja, ihr habt richtig gelesen. Kuss, nicht Schuss! Koko, Knopf unds Zwiebale sind noch lang nicht im Alkohlfähigen Alter und daher gibt es keinen Kuchen mit Schuss, sondern mit Kuss, genauer gesagt mit einem Chai Küsschen.


Das Wochenende war ja ein perfektes Kuchenwochenende; so richtig herbstlich, kühl, ein bisschen Regen und Grau, ein bisschen Sonne und goldenes Laub und während der Koko mit dem Papa in der Messe war haben Knopf, Zwiebale und ich gebacken. Wobei die zwei kleinen Herren haben eher "gemaunzt", bis endlich, endlich Kuchenteig zu verkosten war. Zum Glück ist das ein ratz-fatz Rührteigkuchen und ich musste mir das Gejammere nicht lange anhören. Zum Schluss kam eine gute Portion Chai Küsschen (Gewürzmischung der Firma Sonnentor) drüber und ich bekam vom Koko einen Kuss für diesen wundervollen Sonntagskuchen.


200 g Mehl
1 1/2 TL Backpulver
1/2 TL ZImt
50 g gemahlene Mandeln (ohne Haut)
190 g zimmerwarme Butter
160 g Zucker
2 Eier
ca 7 EL Milch
Zwetschkenmus
Zwetschken
etwas Zucker und etwas Chai Küsschen Gewürz


Springform mit Durchmesser 20 cm buttern und mit Mehl ausstäuben
Backrohr auf 180 Grad vorheizen
Mehl, Backpulver, Zimt in einer Schüssel mischen
Butter mit Zucker cremig mixen
Eier einzeln dazugeben, gut mixen
Mehlmischung abwechselnd mit der Milch einrühren
Hälfte des Teigs in die Form geben
Zwetschkenmus (ca 4-5 EL) drauf geben
restlichen Teig drauf geben
Zwetschken entsteinen, in Spalten schneiden und auf den Teig geben
Zucker und Chai Küsschen (oder einfach nur Zimt) drüber streuen

20 min auf 180 backen, dann ca 45 min auf 160 backen
auskühlen lassen

Wer mag serviert dazu Schlagrahm (=Obers, =Sahne), halbfest geschlagen mit Zucker und Zimt verfeinert.

Küsschen!


PS: Das Zwetschkenmus habe ich selber gemacht, aber ihr könnt natürlich gerne gekaufte Marmelade oder Powidl verwenden.

Freitag, 28. August 2015

Schutzengel

Es gibt Momente, da hilft Schokolade. Wenn der Koko grantig ist und der Knopf zum 10. Mal während des Essens aufs Klo muss, nur um dann kichernd davon zu laufen und der Herr Zwiebale währenddessen aus dem Hochstuhl auf den Tisch krabbelt und in den Blaubeerpancakes herumgatscht, dann hilft Schokolade & Kuchen.

Und es gibt Momente, da hilft kein Kuchen und keine Schokolade, nicht mal das Backen und Bloggen macht Freude. Da weiß man nicht, wie es weitergeht, da wird einem der Boden unter den Füßen gerissen, die eigene Welt gerät aus den Fugen und man spürt eine immense Leere und  fassungslose Traurigkeit.

Meine Mama, die Nona von Koko, Knopf und Zwiebale ist am 14.Juli gestorben
Mama, Du hast mich stets gut geleitet, begleitet, beschützt, behütet, getröstet, umarmt, geliebt, ermutig und auch ins Erwachsenenalter los gelassen. Dafür bin ich Dir immens dankbar.
Viel zu früh mussten wir Dich loslassen.

Mama, Du fehlst uns, ganz speziell dem Koko und er tröstet sich, weil Du jetzt sein Schutzengerl bist.


Dienstag, 23. Juni 2015

Was für ein Glück ...

... dass heute so ein verregneter Vormittag war
... dass der süße Knopf die Gebärde für backen kann (und vehement eingesetzt hat)
... dass wir von der Reise noch Snickers Riegel übrig hatten
... dass mir ein Rezept einfiel, das ich vor ein paar Tagen auf einem wunderbaren Blog gelesen hatte
... dass wir alle anderen Zutaten auch Zuhause hatten

und somit schwelgten wir im Glücks-Kekshimmel.
Und der süße Knopf schwelgte zuvor im Schokoriegelhimmel. Er hat es ja nicht so mit Schoko. Viel lieber hat er ein Gummibärli (oder auch gerne zwei) oder salzige Erdnüsse. Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie süß er dreinschaute, als er ein kleines Stück Snickers Riegel probierte, hui, da strahlte er vor Glück! Und als er dann noch auf eine Nuss biss, hui hui, da war sein Glück perfekt. Da gebärdete er aufgeregt "hmmm, gut". Gleich deutete er mir, dass "An" (=Anton, unser Zwiebale) auch probieren muss. Was für ein Glück, dass er der Dritte ist und so gab es natürlich auch etwas Schoko für den kleinen Knirps. Und der strahlte auch vor Glück.

Der süße Knopf kann jetzt auch übrigens das Wort Teig sprechen. Jedes neue gelernte Wort macht uns Eltern ziemlich glücklich.
Und diese Kekse haben heute schon ganz liebe Freundinnen glücklich gemacht, den Liebsten, den Koko natürlich auch. Ziemliches Glückspotential, diese Kekse.


Diese wunderschöne Dose habe ich mir übrigens fürs Foto ausgeliehen. Diese und traumhafte kulinarische Köstlichkeiten bekommt ihr im Geschäft Via Nova in Berndorf. Klick zu Via Nova



Das Rezept stammt vom Blog Miss Blueberrymuffin.
75 g Butter (zimmerwarm)
50 g cremige Erdnussbutter
170 g Zucker
1 TL Vanilleextrakt oder 1 Pkg Vanillezucker
1 Ei
200 g Mehl
eine Prise Salz
3 Snickers Riegel (= ca 150 Gramm)

Backrohr auf 170 Grad vorheizen
Schokoriegel klein hacken
Butter und Erdnussbutter mit dem Zucker und Vanilleextrakt, - zucker cremig rühren (niedrigste Stufe des Mixers verwenden)
Ei dazu und gut einmixen
Mehl und Prise Salz dazu bis ein glatter Teig entsteht
Schokoriegel vorsichtig einrühren
mit einem Esslöffel kleine Portionen vom Teig nehmen, zu Kugeln formen und etwas platt drücken.
Mit wirklich viel Abstand auf das Backblech (Backpapier nicht vergessen) legen
ca 12 min backen
Wenn die Cookies fertig sind, sind sie noch etwas weich und härten beim Auskühlen aus.



Dienstag, 16. Juni 2015

Willi und das rosa Prinzessinnenkleid

Jede Mama und jeder Papa hat wohl so seine Tricks auf exzessives Fordern (=Zorn- oder Wutanfall) seitens des Nachwuches zu reagieren. Wenn Monsieur Koko laut oder auch leise ruft: "ich will Saft" dann ist meine Standardantwort: "der Willi ist im Keller und sucht das Bitte". :-)
(zweite Standardantwort auf das "ich will bitte saft" ist dann oft: "was? möchtest du saft kaufen, produzieren, verschenken, ausschütten..." ui, ui, manchmal kann ich echt nervig sein ;-) )

Eine liebe Freundin reagiert auf diese "will i" Forderungen auch sehr cool. Und das funktioniert nämlich auch bei so unerfüllbaren "Will is" wie zum Beispiel: "ich will einen echten Hubschrauber". Ihre Antwort: "Und ich will ein rosa Prinzessinnenkleid!" Das findet der wollende Junior dann immer so lustig, dass sein Zorn ganz schnell verraucht.
Und hier ist es endlich: das rosa Prinzessinnenkleid, weil auch Mamas mal so einen richtigen kitschigen Mädlsgeburtstag feiern dürfen. Happy Birthday, meine Liebe!





Sonntag, 14. Juni 2015

S'Zwiebale liebt Holunder

Der Dritte im Bunde zu sein hat eindeutig Vorteile. Beim Koko waren wir noch sehr streng mit Zucker & Co, denn da gab es im ersten Lebensjahr natürlich nix. Beim Knopf waren wir schon relaxter und jetzt nascht unser Zwiebale alles mit. Wobei kulinarisch gesehen waren wir uns lange nicht sicher, ob der kleine Herr so richtig in unsere Familie passt.
Im Gegensatz zu seinen Brüdern bewegte er sich einfach so fort, begann mit 7 1/2 Monaten das Vorwartsrobben, setzt sich hin, zieht sich hoch, einfach so am Spaß der Bewegung. Koko und Knopf mussten mit Hirsebällchenpfaden gelockt werden und beide setzten sich nur in Bewegung, wenn sie etwas Essbares sahen und dies wollten.
S'Zwiebale interessierte sich erst ziemlich spät für richtiges Essen und ich sag es euch, er stellte sich ungeschickt an. Ganz ganz ehrlich, da war Knopf trotz Down Syndrom so was von geschickt.
Auch jetzt noch, mit fast 12 Monaten darf der Brei nur feinst püriert sein. Letzhin habe ich es doch glatt gewagt, ihm etwas Selbstgekochtes zu servieren. Letscho und Polenta. Den Polenta hab ich extra ein bißchen früher aus dem Topf genommen, damit er noch etwas breiig ist, Letscho fein püriert und los ging es. Pfff, so ein vorwurfsvoller Blick! Also musste wieder Mr Hipp für den Kleinen kochen und das Viermonatsglaserl wurde dankbar angenommen.

ABER: Nachmittags war Besuch da und es gab Holunder-Cupcakes. Pfff, so schnell konnte ich gar nicht die Kuchenstückchen in den Mund vom Jüngsten befördern. Er hat mich sogar am Arm gezogen und gekratzt, wenn nicht sofort Nachschub kam. Da gab es keine Erstickungsanfälle und die Kuchenbröseln waren definitiv größer als der Polenta.
Somit ist klar, unsere Zwiebale passt wunderbar zum Koko & Knopf und vervollständigt das süße Trio.



Holunderblüten-Cupcakes

Das Originalrezept stammt aus dem Heft Cooking (Nr 19, 15.5.2015). Vermutlich hat es die Redaktion nicht nachgebacken und beim Kopieren einen Fehler gemacht, weil bei 180 Grad Umluft werden die Dinger braun  eher schwarz. Fürs Foto habe ich die schwarzen Ränder weggekratzt, also versucht es mal mit 180 Grad Ober-Unterhitze. Also hier meine Version:

175 g Butter
120 g Zucker
4 EL Holunderblütensirup
3 Eier
150 g Mehl
75 g gemahlene Mandeln

120 g weiche Butter
50 g Zucker
4 EL Holunderblütensirup
120 g Mascarpone
ca 150 g Staubzucker

Das Backrohr vorheizen (180 Ober-Unterhitze)
Butter mit Zucker und Sirup schaumig schlagen
Eier verquirlen
Mit Mehl und Mandeln unter die Masse mischen
Ca 25 min backen (bitte mit Stäbchenprobe überprüfen)
auskühlen lassen


Für die Creme die zimmerwarme Butter mit dem Zucker und dem Sirup cremig schlagen.
Mascarpone unterziehen
Soviel Staubzucker unterrühren, bis die Masse gut spritzfähig ist.
Aufdressieren und genießen.

Extrem nach Holunder schmecken sie nicht, aber sehr gut waren sie trotzdem. Fragt das Zwiebelchen.

Sonntag, 31. Mai 2015

Trendsetter Koko

Hui, Monsieur Koko ist ein wahrer Trendsetter! Letztes Jahr haben wir dieses himmlische Himbeer-Baiser-Eis gemacht und heuer kann man Erdbeer-Baiser-Eis in den Kühltheken der Supermärkte kaufen. Blöd nur, dass wir nicht in den Versuchsküchen der großen Eisproduzenten werkten, sondern nur in den eigenen 4 Wänden. Und zudem noch ein Jahr brauchten, um das Rezept und Bild zu veröffentlichen.


Lasst Euch den Sonntag versüßen und genießt ein Eis! Vielleicht auch mal unsere Kreation?


Rezeptidee aus Sweet Dreams, Mai, Juni, Juli 2014

150 ml Buttermilch
150 g griechisches Joghurt
100 g Magermilchjoghurt
200 g Himbeeren
30 g Zucker
2 EL Honig
einige Baiserstückchen (gekauft oder selbstgemacht)

Buttermilch und Joghurt glatt rühren
Himbeeren pürieren und durch ein feines Sieb streichen
Zucker und Honig zum Fruchtpüree geben (wenn die Früchte sehr süß, kann man die Zuckermenge reduzieren, wenn sie sehr sauer sind, erhöhen)
Baiserstücke zerbrechen und alles
zusammenrühren
in kleine Guglförmchen formen (Spritzsack!)
und ab ins Gefrierfach!
frieren lassen und dann genießen!

Nicht nur Koko liebt dieses Eis, sondern auch der Knopf und natürlich kann er schon Eis sagen. Ganz klar und deutlich und für jeden verständlich. Nach Mama und Papa und Brot war dies wohl eines der ersten Worte. Man muss einfach Prioritäten setzen, gell?


Montag, 18. Mai 2015

Erdbeerzeit hurraaaa!!!

Monsieur Koko fährt mit seinen unsichtbaren Freunden Fahrradrennen und ist vollkommen zufrieden, wenn ich hin und wieder "hurra" oder "schneller" rufe. Blöderweise gebe ich dann doch einmal eine falsche Antwort auf die Frage, wer gewonnen hat. "Hmmm, immer gewinnt Gaffenina, das ist so gemein!"
Zum Glück und zum Trost habe ich noch ein paar Erdbeerkekse da. Und die trösten uns auch, weil es doch noch etwas dauert, bis unsere Erdbeeren reif sind.
Also ganz ehrlich, bis jetzt haben wir nur Erdbeerblüten. Vermutlich werde ich noch eine Ladung Kekse backen und zwischen die Erdbeerpflanzen legen.
Dazwischen genießen wir unsere gemeinsame Mittagspause und überlegen, was wir mit unseren Erdbeeren dann alles backen werden.








Mittwoch, 13. Mai 2015

Jackson Pollock der Küche

Ich finde es sehr interessant, was sich ein Gehirn so merkt. Meines merkt sich zum Beispiel Rezepte und Bilder gut (siehe hier) Geografie dagegen gar nicht. Kokos Hirn speichert ab, von wem welche Geschenke gekommen sind und er kann von seinen 100 Matchboxautos ganz genau sagen, von wem er die bekommen hat. Knopfs Hirn speichert unglaublich gut Gebärden und wichtige lernt er im Handumdrehen. Seit dem er die Gebärde Kuchen kennt, probiert er es mehrmals täglich. Interessanterweise speichert sein Gehirn allerdings nicht, dass es nicht zum Frühstück Kuchen gibt. Aber gut, denkt er sich vermutlich, ein Versuch ist es immer wert. ;-) Zwiebales Gehirn speichert wohl alle möglichen Sachen ab, eine Präferenz lässt sich noch nicht erkennen, außer vielleicht Mama = Nahrung.

Ganz spannend wird es, wenn wir Erwachsenen uns an die Schulzeit erinnern. Ich war ziemlich gut in Mathe, aber jetzt reicht mein Wissen & Können gerade mal für Kokos Zahleninteresse. 2+3, 4+2, ah ja, das flutsch ja richtig. Bei der Frage 7+5 würde ich schon gern zum Taschenrechner des Handys greifen, reiße mich aber dann doch zusammen. Aber ich kann mich erinnern, dass ich in Kunstgeschichte maturiert habe und mit Bleistift einen Sessel zeichnen musste (katastrophal blöde Aufgabe) und die 2 Wissensfragen Jackson Pollock und die venezianische Malerei von Tizian & Tintoretto betrafen.
Und da hatte ich ein dejà vue, als ich unseren Küchentisch sah. Monsieur Koko war mir nämlich beim Verzieren von unseren Erdbeer-Donuts behilflich.

Vermutlich wird der Herr die Stilrichtung Action Caking oder so begründen und vermutlich hätte ich sein Erstlingswerk nicht nur fotografieren sondern ausschneiden sollen. Aber mir war eine funktionstüchtige Arbeitsplatte ohne Loch doch wichtiger als das Bewahren einer neuen Kunstrichtung.

Unverziert schauen die kleinen Donuts übrigens so aus

und schmecken ganz herrlich fruchtig & leicht. Verziert sind sie DER Hit bei Kindern und Koko war mächtig stolz auf sein Werk.

Beim Backen haben mir übrigens beide großen Herren geholfen, denn wir haben ganz besonderen Besuch erwartet. Der süße Knopf geht ja seit September 2 Tage pro Woche in den Kindergarten und hat eine ganz ganz liebe Freundin gefunden. Eigentlich hat er ganz viele liebe Mädls und Burschen in seiner Gruppe, wobei eher die älteren Mädls seinen Fanclub bilden und ihn jeden Tag stürmisch begrüßen, wenn wir den Koko abholen. Der Knopf verteilt dann immer Luftbussis und ist ganz Charmeur. Aber sein Herz hat er Hanna geschenkt. Auch wenn wir Hanna außerhalb des Kindergartens sehen, dann wird der Knopf immer ganz aufgeregt, winkt und ruft und beide spazieren dann eine zeitlang händchenhaltend durch die Gegend. 

Letzhin kam Hanna mit ihrem älteren und jüngeren Bruder und ihrer Mama zu uns zum Spielen. Hui, da waren die Herren Koko & Knopf ganz schön aufgeregt. Hanna ist nämlich schon 6 Jahre alt und der Koko findet sie nämlich auch ganz toll. Noch toller war aber sicher der große Bruder, der vom Koko fest angehimmelt wurde. Und der jüngere Bruder fand mich ganz toll, denn seit diesem Besuch spricht er ständig von mir. Aber pssst,... ich bin mir sicher, er fand hauptsächlich die Donuts so toll.


Rezept Erdbeer-Donuts (Rezept aus der Sweet Dreams, 1-3/2015)

35 g gefriergetrocknete Erdbeeren (z. B. vom Spar) - ich hatte nur 1 Pkg zuhause und die reichte auch
150 g Mehl
170 g Zucker
1 TL Backpulver
1/4 TL Salz
150 ml Sonnenblumenöl
110 ml Buttermilch
1 Ei
Schokoglasur & Streusel fürs Verzieren

Backrohr auf 175 Grad vorheizen
Die Erdbeeren fein mahlen
Mit Mehl, Zucker, Backpulver und Salz gut mischen
Öl, Buttermilch & Ei verquirlen
Mehlmischung kurz untermischen
Minidonutform zur Hälfte mit Teig füllen (ich habe die Masse in einen Spritzsack gefüllt und dann in die Form gespritzt)
ca 9 min backen, etwas auskühlen lassen, aus der Form lösen und weitere Donuts backen

Und dann tritt Jackson Pollock in Aktion! Lasst es Euch schmecken!




Dienstag, 28. April 2015

Suchbild mit Fehlern

Sonntag, Sonnenschein, Siesta. Monsieur Koko ist mit seinem Papa im Kinderkonzert und die Herren Knopf und Zwiebel schlafen. Gleichzeitig!! Wann war das doch noch zum letzten Mal so? Ewig her und ich hab es eh hier erwähnt. Sorry, ich weiß, ich wiederhole mich, aber nur Eltern von mehrern Kindern wissen dieses rare Gut so richtig zu schätzen.
Ich sitze also hier gemütlich mit einer Tasse Tee, blinzle in die Sonne und nutze die Zeit für mein liebstes Hobby. Dem Backen und Schreiben. So ganz nebenbei schiebe ich mir noch den letzten Bissen vom gestrigen Rhabarber-Baiser-Kuchen in den Mund. Hmmmm....

Ich muss gestehen, dass ich abgesehen von einer intensiven Lesephase als das Zwiebale grad ein paar Tage und Wochen alt war, literaturtechnisch gesehen sehr nachgelassen habe. Die einzige Lektüre, die am Nachkasterl liegt, sind Koch- und Backzeitschriften. Jederzeit unterbrechbar, auch wenn ich Tage später erst wieder dazu komme, kenne ich mich noch aus, es bereitet mir Vergnügen und bereichert den Speiseplan. Ich habe inzwischen eine große Sammlung an Rezepten und erstaunlicherweise ein sehr gutes Bild- und Rezeptgedächtnis entwickelt.



Fällt Euch was auf? Jaaaaa! Das untere ist aus der Zeitschrift "Cooking", Nr 16/24.4.2015 (by the way ist das erstaunlicherweise echt eine gute Beilage der Zeitchrift Österreich). Das obere aus dem Magazin "Sweet Dreams", März, April, Mai 2012
Da hat sich wohl jemand der gleichen Bilddatenbank bedient. ;-)

Und ich möchte jetzt gerne ein "Wow" hören - 3 Jahre später weiß ich noch ganz genau wo ich das Bild gesehen habe und dank Schwangerschaftsbedingter Zwangsordnungsschafferei vor einem Jahr hatte ich die Zeitschrift auch mit einem Griff.

Ganz schön interessant wird es, wenn man sich die Rezepte anschaut. Gestartet wird mit 4 Eiern und 160 g Butter, bei Sweet Dreams dann 100 g Zucker und 200 g Mehl; bei Cooking 125 g Zucker, 200 g Mehl und 40 g Speisestärke. Oben 150 ml Milch, unten 160 ml Buttermilch. Oben 500 g Rhabarber, 200 Staubzucker und 50 g Mandeln. Unten 450 g Rhabarber, 180 Staubzucker und 60 g Mandeln.
Ach ja, bei Sweet Dreams wird alles in einer 26 er Form gebacken, bei Cooking in einer 24 er.

Ich hab mich an das Rezept von Sweet Dreams gehalten und es ist einfach himmlisch. Wir haben den Kuchen gestern ofenwarm genossen und sind alle vor Glückseligkeit dahin geschmolzen. Sogar unser Zwiebelchen hat an ein paar Kuchenkrümel geschleckt (Bei Kind Nr 3 ist man da nicht mehr so streng)


Mir ist es immer ein Rätsel, wie manche Blogger es schaffen, von ihren Kuchen so tolle Fotos zu machen. Entweder backen die 2 Exemplare oder es wartet keine hungrige Meute vor dem Kuchen... Da das Baiser obendrauf nur frisch schön knusprig ist, konnte ich grad noch vor dem Servieren schnell ein Foto machen. Aber die schönen Blider habt ihr eh von den Zeitschriften. :-)


Rezept Rhabarber-Baiserkuchen:
4 Eier
160 g zimmerwarme Butter
100 g Zucker
200 g Mehl
2 TL Backpulver
150 ml Milch
500 g Rhabarber
200 g Staubzucker
50 g gemahlene Mandeln (ich hatte noch welche ohne Haut hier)

Den Kuchenboden habe ich am Vortag gebacken.
Backrohr auf 180 Grad vorheizen
Springform (26er)  mit Backpapier auslegen und den Rand fetten und mit Mehl stäuben
Eier trennen, Eiweiß kühl stellen
Butter und Zucker cremig mixen
Eigelb einzeln dazugeben
Mehl mit Backpulver mischen, mixen
Milch nach und nach dazugeben, gut verrühren
in Form füllen und 20-25 min backen
Kuchen auskühlen lassen

Entweder jetzt den Backofen auf 160 Grad runter schalten oder wie ich ihn am nächsten Tag auf 160 vorheizen.
Rhabarber schälen und in kleine Stücke (ca 1 cm) schneiden
Eiweiß steif schlagen und langsam den Staubzucker einrieseln lassen.
Die Masse wird ganz weiß glänzend und fest
Dann vorsichtig den Rhabarber und die Mandeln drunterziehen und auf den Kuchenboden in der Springform verteilen.
Ca 40 Min backen, auskühlen lassen.

Dieser Kuchen schmeckt frisch am besten. Ich habe ihn 1 1/2 Stunden bevor die Gäste gekommen sind gebacken. Und heute ist nur noch ein winzig-kleines Stückchen übrig.
Okay. Jetzt ist nix mehr übrig.

Heute ist übrigens Dienstag, 22. Uhr abends, alle Männer schlafen endlich. Warum ich es seit Sonntag Mittag nicht geschafft habe, den "Veröffentlichen" Knopf zu drucken, ist eine andere Geschichte. ;-)


Dienstag, 31. März 2015

Häschen hüpf...



Heute vormittags am Weg zum Einkaufen hat Monsieur Koko gesagt: "Ich hatte so eine gute Nacht. Ich bin jetzt richtig fröhlich". Das will was heißen, denn der kleine Herr ist ein Morgengrantler per excellence.

Und so verbrachten wir einen wirklich angenehmen Vormittag beim Einkaufen und Erledigen diverserster Hilfsarbeiten für den Osterhasen.
Einkaufen mit Koko ist für mich inzwischen sehr ungewohnt, weil ich das meistens vormittags erledige, wenn er im Kindergarten ist. Und der süße Knopf und das Zwiebale sind nicht so nettte Plaudergesellen.

S'Zwiebale verschläft den Vormittagsspaziergang und -einkauf generell und sein dadada ist zwar süß zum Anhören, aber plaudertechnisch wenig befriedigend. Der Knopf kommentiert zwar jede Sichtung eines Traktors, Lastwagens, Motorrads aufgeregt mit der jeweiligen Gebärde und freut sich lautstark über jeden gesichteten Hund "wauwau", aber diaologtechnisch ebenfalls nicht sonderlich bereichernd. Außerdem schreit er, sobald wir den Supermarkt betreten, laut "pain" (französisch Brot) und ist erst ruhig, wenn er genüsslich in seinen Kornspitz oder sein Laugenstangerl beißt.
Der Knopf spricht ja noch recht wenig und warum er ausgerechnet pain für Brot sagt, wissen wir nicht.

Jedenfalls sind meine Vormittage sprachlich eher einseitig.

Nicht so heute, da Monsieur Koko wirklich fröhlich war und viel plauderte. Und zwischen Osterdekoshopping und Lebensmitteleinkäufen, Modellbaushop und Schuhgeschäft haben wir beschlossen, dass es Zeit für Osterkekse sei. So zog ein Hauch Weihnachten heute Nachmittag in unser Haus ein. Die Mürbtteigkekse - optisch zwar dem Osterfest entsprechend, erinnerten sie uns geruchsmäßig doch eher ans Christkind. Und DJ Knopf war für die Musikauswahl zuständig und er legt regelmäßig und mit großer Ausdauer seine Weihnachtslieder CD auf.

Heuer haben wir die Kekse nur mit Marmelade gefüllt und zum Tee bei Sturm und Regen genossen.



Letztes Jahr waren diese süßen Kekse Teil der Tischdeko und Geschenk für liebe Freunde. Die tollen Strohhalme und Muffinförmchen habe ich in einem meiner Lieblingsshops gekauft. Ein Besuch lohnt sich immer und der Onlineshop ist für mich "Landei" genial.: Weddingavenue


Zwischen den Keksen liegt eine dünne Schicht grauer bzw. gelber Rollfondant und die Blume des Hases sind ein paar weiße Zuckerperlen.