Ich sitze also hier gemütlich mit einer Tasse Tee, blinzle in die Sonne und nutze die Zeit für mein liebstes Hobby. Dem Backen und Schreiben. So ganz nebenbei schiebe ich mir noch den letzten Bissen vom gestrigen Rhabarber-Baiser-Kuchen in den Mund. Hmmmm....
Ich muss gestehen, dass ich abgesehen von einer intensiven Lesephase als das Zwiebale grad ein paar Tage und Wochen alt war, literaturtechnisch gesehen sehr nachgelassen habe. Die einzige Lektüre, die am Nachkasterl liegt, sind Koch- und Backzeitschriften. Jederzeit unterbrechbar, auch wenn ich Tage später erst wieder dazu komme, kenne ich mich noch aus, es bereitet mir Vergnügen und bereichert den Speiseplan. Ich habe inzwischen eine große Sammlung an Rezepten und erstaunlicherweise ein sehr gutes Bild- und Rezeptgedächtnis entwickelt.
Fällt Euch was auf? Jaaaaa! Das untere ist aus der Zeitschrift "Cooking", Nr 16/24.4.2015 (by the way ist das erstaunlicherweise echt eine gute Beilage der Zeitchrift Österreich). Das obere aus dem Magazin "Sweet Dreams", März, April, Mai 2012
Da hat sich wohl jemand der gleichen Bilddatenbank bedient. ;-)
Und ich möchte jetzt gerne ein "Wow" hören - 3 Jahre später weiß ich noch ganz genau wo ich das Bild gesehen habe und dank Schwangerschaftsbedingter Zwangsordnungsschafferei vor einem Jahr hatte ich die Zeitschrift auch mit einem Griff.
Ganz schön interessant wird es, wenn man sich die Rezepte anschaut. Gestartet wird mit 4 Eiern und 160 g Butter, bei Sweet Dreams dann 100 g Zucker und 200 g Mehl; bei Cooking 125 g Zucker, 200 g Mehl und 40 g Speisestärke. Oben 150 ml Milch, unten 160 ml Buttermilch. Oben 500 g Rhabarber, 200 Staubzucker und 50 g Mandeln. Unten 450 g Rhabarber, 180 Staubzucker und 60 g Mandeln.
Ach ja, bei Sweet Dreams wird alles in einer 26 er Form gebacken, bei Cooking in einer 24 er.
Ich hab mich an das Rezept von Sweet Dreams gehalten und es ist einfach himmlisch. Wir haben den Kuchen gestern ofenwarm genossen und sind alle vor Glückseligkeit dahin geschmolzen. Sogar unser Zwiebelchen hat an ein paar Kuchenkrümel geschleckt (Bei Kind Nr 3 ist man da nicht mehr so streng)
Mir ist es immer ein Rätsel, wie manche Blogger es schaffen, von ihren Kuchen so tolle Fotos zu machen. Entweder backen die 2 Exemplare oder es wartet keine hungrige Meute vor dem Kuchen... Da das Baiser obendrauf nur frisch schön knusprig ist, konnte ich grad noch vor dem Servieren schnell ein Foto machen. Aber die schönen Blider habt ihr eh von den Zeitschriften. :-)
Rezept Rhabarber-Baiserkuchen:
4 Eier
160 g zimmerwarme Butter
100 g Zucker
200 g Mehl
2 TL Backpulver
150 ml Milch
500 g Rhabarber
200 g Staubzucker
50 g gemahlene Mandeln (ich hatte noch welche ohne Haut hier)
Den Kuchenboden habe ich am Vortag gebacken.
Backrohr auf 180 Grad vorheizen
Springform (26er) mit Backpapier auslegen und den Rand fetten und mit Mehl stäuben
Eier trennen, Eiweiß kühl stellen
Butter und Zucker cremig mixen
Eigelb einzeln dazugeben
Mehl mit Backpulver mischen, mixen
Milch nach und nach dazugeben, gut verrühren
in Form füllen und 20-25 min backen
Kuchen auskühlen lassen
Entweder jetzt den Backofen auf 160 Grad runter schalten oder wie ich ihn am nächsten Tag auf 160 vorheizen.
Rhabarber schälen und in kleine Stücke (ca 1 cm) schneiden
Eiweiß steif schlagen und langsam den Staubzucker einrieseln lassen.
Die Masse wird ganz weiß glänzend und fest
Dann vorsichtig den Rhabarber und die Mandeln drunterziehen und auf den Kuchenboden in der Springform verteilen.
Ca 40 Min backen, auskühlen lassen.
Dieser Kuchen schmeckt frisch am besten. Ich habe ihn 1 1/2 Stunden bevor die Gäste gekommen sind gebacken. Und heute ist nur noch ein winzig-kleines Stückchen übrig.
Okay. Jetzt ist nix mehr übrig.
Heute ist übrigens Dienstag, 22. Uhr abends, alle Männer schlafen endlich. Warum ich es seit Sonntag Mittag nicht geschafft habe, den "Veröffentlichen" Knopf zu drucken, ist eine andere Geschichte. ;-)
WOW!!!!!!!!!!! weil Du es nicht nur hören wolltest, sondern weil Du es echt verdient hast (nicht nur für das Gedächtnis ;-)
AntwortenLöschenDanke :-)
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