Sonntag, 14. April 2013

DiY: Schwedenbomben

Wer meinen langen Text über die kulinarischen Erinnerungen nicht gelesen hat, Schwedenbomben sind unsere Version vom Schokokuss, Mohrenkopf, Dickmanns.  Früher war mein Favorit eindeutig die mit Kokos; jetzt siegte Schoko pur.

Wobei bei der Schokolade muss ich noch etwas experimentieren und optimieren. Die 85 % war mir zu herb, dafür toll glänzend. Die 65 % war von der Qualität nicht so gut (das lag aber an meiner Produktwahl).

Ich hab 2 Varianten gemacht; einmal mit selbstgebackenen Waffeln - toll vom Geschmack, nicht ganz originalgetreu, und einmal mit gekauften Waffeln (so dünne Eiswaffeln in riesiger Größe, da wurde ich bei uns am Markt beim türkischen Laden fündig)

Rezept Schwedenbomben, selbstgemacht:

Waffeln:
Das Originalrezept ist von Leila Lindholm aus dem Buch Noch ein Stück.
Ich habe es verändert, in dem ich Staubzucker hinzufügte und nur die Hälfte der Memge verarbeitete.
Hier meine Version:
140 ml kaltes Wasser
100 g Mehl
200 ml Schlagrahm (=Obers, Sahne)
Staubzucker, bis es fürs eigene Empfinden süß genug ist

Wasser, Mehl glatt rühren
Schlagrahm steif schlagen
kurz vor dem Backen unterrühren
Staubzucker dazu
Im Waffeleisen backen und sofort nach dem Fertigbacken Kreise ausstechen

Schwedenbombe
Hier habe ich einige im Internet gefunden und mich für dieses Rezept entschieden. Ich habe keine Himbeeren dazugegeben. (wobei ich das sicher bald mal versuchen möchte)
Hier meine Version
3 frische Bio-Eiweiß, Größe M
20 g Zucker
1/2 TL Vanillesirup

50 g Wasser
225 g Zucker

200 g Schokolade (Lindt 85% Kakaoanteil)

Eiweiß in der Küchenmaschine mixen
Sobald sie fest werden, den Zucker einrieseln lassen
Solange mixen, bis die Mischung "nice and fluffy" ist.

Wasser und Zucker aufkochen, bis diese Mischung exakt 117 Grad hat (hui, da war ich vielleicht aufgeregt; solch exakte Sachen sind sonst nicht mein Ding)
Diesen Sirup möglichst langsam, in einem dünnen Strahl in die mixende Küchenmaschine zur Eiweißmischung geben. Der Strahl sollte nicht den Schüsselrand hinunterrinnen, sondern schön in die Masse gleiten.
Solange mixen lassen, bis die mischung glänzend und "fest" ist. Sie muss richtige "Spitzen" bilden.

Ich tat mir mit der Englischen Beschreibung der richtigen Konsistenz vermutlich so schwer, wie ihr jetzt mit meiner deutschen. Aber keinen Stress; wenn's passt, sieht man es und lustigerweise hat man es auch im Gspür.
Diese Mischung in einen Spritzsack mit runder Tülle (Durchmesser 18 mm) füllen und auf die Waffeln aufspritzen.
Für eine halbe Stunde rasten lassen.

Schokolade schmelzen
Entweder die Bömbchen eintunken (bei der ersten hab ich gar nicht gewagt zu atmen und ihr könnt euch dieses unbeschreibliche Gefühl vorstellen, als alles wieder heil aus dem Schokobad kam. Hätte ich nicht Sorge gehabt, meine Männer zu wecken, hätte ich nicht nur ein leises Jubelgeheul gestartet)
Oder, besser bewährt hat sich für mich, die Schokolade mit einem Esslöffel über der Zuckerschaummasse zu verteilen (drüber gießen; eine irre Patzerei, aber schön vom Ergebnis)

Und so schaut es dann aus, wenn der Knopf diese genießt.


Sein Blick danach: "Mama, das war das beste, was ich jemals gegessen habe. Ich will sofort mehr!"

Damit ihr jetzt aber Original Schwedenbombensemmeln bekommt, fehlt noch das Semmerl

Semmeln
Dieses Rezept habe ich auf www.thea.at gefunden und es ist von der luxenburgischen Köchin Lea Linster
Ich habe die Hälfte der Menge verwendet und noch nie, nie solch wunderbare Brötchen gegessen. Frisch sind sie perfekt, am nächsten Tag wie bei Semmeln üblich leider nicht mehr so knackig und kross.

Ansatz 1. Tag
125 g Mehl
150 ml kaltes Leitungswasser
5 g Germ (Hefe)

2. Tag
375 Mehl
150 g Wasser
4 g Germ
1 TL (Meer)salz

Zuerst einen Ansatz aus Mehl, Wasser und Germ (einfaches
kaltes Wasser aus der Leitung) machen.
Dieser Ansatz muss über Nacht bei Zimmertemperatur gären.

Am nächsten Morgen Mehl, Wasser und Germ dazu geben
Ddiesen Teig acht Minuten lang mit den Knethaken der Küchenmaschine rühren

Dann erst kommt das Salz hinein,weitere vier Minuten kneten
Den Teigl auf die Arbeitsplatte geben
mit den Händen durchkneten
eine grosse Kugel daraus formen
Teigkugel mit einem feuchten Tuch bedecken,
ungefähr zwei Stunden aufgehen lassen

Dann  etwa 35 Gramm schwere Brötchen formen.
auf ein Backblech legen und noch
einmal luftgeschützt bei Zimmertemperatur etwa eine Stunde aufgehen lassen
Bevor sie nun in den 250 Grad heissen Ofen kommen (Umluft 230 Grad, Gas
Stufe 5-6), kann man sie über die ganze Länge mit einer Klinge
einschneiden

Beim Backen benötigen sie etwas Dampf, also eine kleine Tasse Wasser
auf den Boden des Backofens schütten
12 Minuten backen, auskühlen lassen und genießen!

Und so ein Paket ging dann an meine Tauschpartnerin

Also, Semmerl aufschneiden, Schwedenbombe rein, Semmel zusammendrücken und hmmmm, das ist meine Kindheitserinnerung!
Dazu gab es noch einen Guglhupf, Apfelchips und Kokos Beitrag. Sobald die abendliche Aktivität vom Koko und die nächtliche vom Knopf es zulassen, gibt es die Rezepte zu den fehlenden Geschenken.


Donnerstag, 11. April 2013

Back to the roots: Kindheitserinnerungen für Post aus meiner Küche

Die drei Damen von Post aus meiner Küche starteten das neue kulinarische Verschickjahr mit einem zuerst schwierig erscheinenden Thema. Die Vorgabe lautete: schickt dem Tauschpartner eine kulinarische Kindheitserinnerung!
Äh, ja, Pommes im Urlaub und lauter so unverschickbares Zeug fiel mir zuerst ein. Und dann brauch aber ein wahres Feuerwerk an Erinnerungen über mich herein.

Die wundervollen Polsterzipfel der Nachbarin und das tolle Gefühl, dass 5 Kinder am Tisch saßen und hemmungslos aßen.
Der Stolz, mit dem wir mit ein par Groschen Stollwerk kaufen gingen.
Die Glückseligkeit im Schiurlaub. Da gab es in der Früh schon mal Nutella und mittags auf der Hütte Würstl mit Kartoffelsalat, Germknödel oder Pommes. Eine dieser drei Speisen stand jeden Tag auf unserem Wunschzettel, Jahr für Jahr, von ca 4 bis 15.

Im Urlaub in Italien gab es dieses braun-weiße "Nutella", das uns ehrlicherweise gar nicht so toll schmeckte, aber wir jedes Jahr kaufen mussten, weil es so toll aussah. Und dann gab es da noch diese Art Hirsebällchen, so wie sie jetzt jede Jungmutter mit sich rum schleppt, nur mit Käsegeschmack. Im Freiluftkino Bud Spencer Filme schauen, Käsekugeln naschen, mit dem Fahrrad zum Urlaubsbungalow radeln, Gegrilltes essen und Wassermelone verdrücken, Frösche im Kübel sammeln und Räuber und Gendarm spielen. Das waren Ferien!

A pros pos Bud Spencer: Essen in Literatur und Film übte für mich und meinen Bruder und unsere Freunde eine wahnsinnige Fasziniation aus. Diese Bohnen, die sie in den Western immer aus der Pfanne aßen; das müsste doch einfach gut sein. Leider weigerten sich alle Mütter, das zu kochen und als wir dann im Selbstkochalter waren, fanden wir es einfach gräßlich.
Oder der Kartoffelsalat im "Jungs von Burg Schreckenstein", mit Essigkurkerln und hin und wieder Wurststückerln. Das müsste doch toll sein. Mit Eiern in Senfsauce, Klößen, Klöpse, Frikadellen wurde uns der Mund allerdings nicht wässrig gemacht.(Knödel und faschierte Leiberln aßen wir aber natürlich für unser Leben gern).
Dafür sehnten wir uns nach heimlich um Mitternacht verzehrter Brühe und Stullen. Als wir herausfanden, dass Brühe einfach Suppe und Stullen belegte Brote sind, war die Faszination etwas getrübt. Dafür lockte uns die Vorstellung von den 5 Freunden und die Speisekammer mit dem Schinken am Stück. So etwas Gigantisch-Gutes wollten wir auch.

Ja und dann die ersten amereikanischen Filme. Unser Highlight: BMX Bandits (und ihr werdet es kaum glauben, aber die weibliche Teenager-Hauptrolle spielte eine gewisse Nicole Kidman!)
Und das kulinarische Highlight: Erdnussbuttersandwiches mit Marmelade! Damals war es ganz schön schwer, an Erdnussbutter heranzukommen. Jetzt gibt es die ja in jedem Supermarkt zu kaufen, aber damals nicht. Wir bekamen sie dann von Verwandten aus den USA mitgebracht. Und... bähhh.

Andere Speisen gab es in Österreich auch nicht zu kaufen. Wackelpudding zum Beispiel. Zum Glück stammte die Nachbarin (die mit den Polsterzipfeln) aus Deutschland und ihre 3 Jungs wurden regelmäßig von der Oma mit Wackelpudding versorgt. Das war ein Fest!

Jeden Sonntag machten wir einen Ausflug, meistens nach Südtirol. Wenn die Zeit mal nicht reichte oder die Eltern nicht weit fahren wollten, trafen wir uns mit Freunden und wanderten zur Enzianhütte. Und dort gab es dann Lippenstiftlutscher! Ach, das war so schön! Diese einfachen Traubenzuckerlutscher in der Hülse!

Überhaupt sind bei uns alle Ausflüge, Reisen immer eng mit der Kulinarik verbunden. Wenn mein Papa von einem Ort, einer Kirche erzählte, dann fragte der Rest der Familie immer nach: Ach, war das da wo wir diese tolle Hirschsalami gegessen haben?
Die Wanderung, wo wir diese sensationellen Spinatknödel aßen, war toll. Machen wir die wieder?

Auch die wundervolle "Pischinger" (Oblaten-Torte mit Kakaobuttercremefüllung) fiel mir wieder ein. Die gab es immer zum Geburtstag von meinem Bruder. Am 2. Tag war sie ja noch besser; wenn man die Teile zusammendrückte, die Creme auf der Seite rausquetschte und genüsslich abschleckte. Erst dann wurde an der Oblate geknabbert.
Und für Post aus meiner Küche entschied ich mich auch für etwas "Gequetschtes". Eine äh, tja kulinarische Spezialität, die Tirolern wohl bekannt ist, in Oberösterreich, Wien,... nur für Kopfschütteln sorgt:

Schwedenbombensemmeln!

In Deutschland dürfte diese in enigen Reigionen auch als Schokokussbrötchen, (früher politisch unkorrekt Mohrenkopf) bekannt sein.
Wir sind politisch immer noch unkorrekt bzw. haben sich die Schweden noch nicht beschwert und daher gibt es Schwedenbomen!

Wie's funktioniert?
Seht hier:
Rezept gibt es in einem eigenen Beitrag. Ich verrat nur so viel: selbstgemachte Schwedenbomben sind einfach fantastisch gut! Ein Traum!

Mittwoch, 20. März 2013

21.3. Welt Down Syndrom Tag

Da feiert man einen Tag, von dem man vor kurzer Zeit noch gar nicht wusste, dass es ihn gibt.
Aber gut, vom Welttag der Nieren, des Apfels, des Busches hab ich auch noch nie etwas gehört. Gut, diese Tage feiern wir auch nicht. Generell hab ich ein zwiespältiges Verhältnis zu solchen Tagen. Valentinstag - reine Abzocke der Blumenindustrie, Muttertag, na ja, wenn der Koko mir ein Bild schenkt und der Knopf ein Bussi, freu ich mich schon, aber Mutter sein zu dürfen ist solch ein großes Glück,da brauch ich keinen speziellen Tag, um gefeiert zu werden.  Und es gibt natürlich auch Tage, wo die 2 mich furchtbar nerven und ich sie sicherlich noch furchtbarer nerve und in der Pubertät der Beiden red ich vermutlich anders, aber jetzt ist das einfach so ein unbeschreiblich schönes Gefühl.

Warum also den Down Syndrom Tag feiern? Der süße Knopf hat Trisomie 21, sein 21. Chromosom ist dreimal vorhanden (daher auch der 21.3. als Gedenktag). Er ist behindert. Sollen wir das feiern?
Aber ja! So wie wir Geburtstag, Namenstag, und unzählige andere Anlässe feiern.

Und mit diesen Feiern möchten wir zeigen, dass es gar nicht so schlimm ist, ein Kind mit Trisomie 21 zu haben.
Natürlich waren wir anfangs verängstigt und unglücklich und es gibt immer wieder Momente der Unsicherheit und Traurigkeit und Sorge, aber diese negativen Stimmungen resultieren nie aus Knopfs Wesen, sondern aus unseren Gedanken über seine Umwelt/Mitmenschen. Wird man ihn hänseln oder vielleicht sogar ganz ablehnen, wird ihm eine gute Ausbildung zuteil oder wird er als "Dummkopf" abgestempelt? Machen ihn seine Mitmenschen vielleicht unglücklich?
Diese Gedanken kommen einfach eine Spur deutlicher als beim Koko.

Bisher, 1 1/2 Jahre nach der Diagnose sind wir von unserer Umwelt wundervoll überrascht. Und dieser Tag soll auch ein Tag des Dankeschöns an unsere Eltern, Familien und Freunde sein. Und an all die Fremden in der U-Bahn, im Zoo, beim Kinderspielplatz, beim Arzt,... Noch nie gab es blöde oder verletzende Worte, noch nie ein mißbilligender Blick. Leute, die mit Kindern gerne lachen, machen dies. Leute, die Kinder uninteressant finden, lachen auch nicht in den Kinderwagen.
Und genau so soll es sein; ganz normal eben. Keine Extratouren, keine besondere Behandlung. Für uns ist der Knopf nämlich ganz wundervoll normal.


Eingebettet in unseren Familienkokon würde uns jetzt auch gar nicht groß seine verzögerte Entwicklung auffallen. Das merkt man erst sehr deutlich, wenn man gleichaltrige Kinder trifft. Der Knopf kann sich schon sehr gut selbst hinsetzen, er ist quasi am Sprung zum Krabbeln, er kann wunderschön mit der Gabel essen und sich auch am Popo sitzend vorwärts bewegen. Allerdings macht er das nur im Kinderatelier beim Singen (vor Freude an den tollen Rhythmen) oder wenn man etwas Essbares vor ihn legt. Er sagt Mama und Papa und versteht so ziemlich alles. Er folgt überhaupt nicht und ist ein riesen Charmeur. Wenn er auf ein Nein nicht reagiert, spitzt er gleich mal die Lippen für ein Bussi.


Zu einem Festtag gehört natürlich auch ein süßes Stück. Für den Knopf gibt es dieses.




Lieber Knopf, Dein drittes 21. Chromosom war für uns eine Überraschung, Dein Leben ist allerdings ein Geschenk für uns. Du bereicherst uns, machst unser Leben vielfältiger und bunt und hältst sicher noch so manche tolle Überraschung in Deinem Innersten bereit.

Down Syndrom ist ein Teil vom Dir, aber nicht alles. Du bist ein Teil unserer Familie, und das ist Alles!




Dienstag, 19. März 2013

Eat more candy: Rocky Road Brownies

Für meine liebste Kuchentesterin und einen "alten" Freund, mit dem es sich herrlich plaudern lässt, auch übers Brownie backen. Astrid und Pfi, hier eure Brownies!


Das Rezept stammt aus dem Buch "Noch ein Stück" von Leila Lindholm. Ich mag das Buch sehr gerne (danke liebes Christkind), weil alle Rezepte bisher super gelungen sind und es einen guten Mix zwischen Süßem und Pikantem bietet.
Aber jetzt zu was Süßem; extrem süß. Aber sowas von gigantisch süß. Möchte hier irgendwer im Sommer in den Bikini passen? Eh nicht, oder? So wie es aussieht, bleibt der Winter eh.

Wobei, beim Backen arbeitet man ziemlich viele Kalorien ab. Schon beim Schaumig-Schlagen von Butter und Zucker tat mir der Oberarm weh. Ich hatte immer die naive Vorstellung, dass ich dann endlich mal schön trainierte, definierte Oberarmmuskeln bekomme, nachdem ich Koko und Knopf herumgetragen habe. Aber der Koko wurde schwerer und meine Muskeln nicht stärker. Auch beim Knopf - und den trag ich immer noch - funktionierte das nicht.
Auch der Mixer stöhnte etwas - das lag vielleicht auch daran, dass Monsieur Koko mithalf und den Mixer in die Schüssel drückte und ich versuchte, die Rührer wieder etwas in die Höhe zu bringen, oder es lag an den 480 g Zucker und 350 g Butter.
Dann kamen Kakao, Eier und Mehl dazu und dann

himmlisches Schweigen.

Koko, Knopf und ich sind Teigess-experten! Oft schmeckt mir der Teig sogar besser als der Kuchen. Rührteig, Mürbteig,... ein Gedicht!
Aber dieser Teig schlägt alles. Noch nie habe ich so eine samtige Weichheit gegessen!! Koko und Knopf waren hingerissen.
Und der fertige Kuchen hält, was der Teig verspricht!

Beim Abwaschen schaute mich unsere Küchenmaschine etwas schelmisch an. Bei uns herrscht nämlich ganz strenge Küchenutensiltrennung. Küchenmaschine, Fleischthermometer, Pinzette, Japanische Messer,... gehören meinem Mann. Kleines Messer, Mixer, ...sind meins. Vielleicht sollte ich das schicke Teil ja doch irgendwann mal benützen. (also kleiner Tipp, wenn ihr den Teig macht und eine Maschine habt, überlässt ihr das Rühren)

So und nun endlich das Rezept!
350 g weiche Butter
480 g Zucker
120 g ungesüßtes Kakaopulver
100 ml heller Zuckerrübensirup (ich hab Honig verwendet)
1/2 TL Salz
6 Eier
180 g Mehl

Backrohr auf 175 Grad vorheizen
Butter und Zucker zu einer hellen, cremigen Masse verrühren
Kakao, Zuckerrübensirup, Salz hinzufügen
Nach und nach die Eier einzeln vermixen
Mehl vorsichtig unterheben
Teig in ein tiefes Backblech (mit Backpapier ausgelegt) füllen - ich habe einen Kuchenrahmen, 21x33 verwendet)
35 min backen, der Teig sollte noch leicht klebrig sein

Der Teig allein ist wirklich schon ein Gedicht und ein super Brownie-Kuchen. Das Topping drauf ist sehr üppig, da würde ich nächstes Mal nur die Hälfte nehmen.

Fudge Glasur
300 ml Rahm
100 ml Milch
100 ml heller Zuckerrübensirup (ich hab wieder Honig genommen)
400 g Zartbitterschokolade (70 %)

Rocky-Road Topping
100 g weiche Karamellbonbons mit Schokoladenüberzug, halbiert
70 g ungesüßte Pistazien (ich hab gehackte verwendet)
120 g gesalzene Erdnüsse
2 Handvoll Minimarshmallows

Rahm, milch und Zuckerrübensirup aufkochen
vom Herd nehmen
ein paar Grad abkühlen lassen
Schokolade fein hacken
in die warme Rahmmischung geben, schmelzen lassen und glatt rühren
Die Glasur auf den Kuchen streichen und mit den Zutaten für das Topping bestreuen


Mahlzeit! Und das Beste! Der Kuchen schmeckt am nächsten Tag noch besser!!




So jetzt aber ...

richtige Pinguine!

Ich find das kleine Kerlchen total knuffig! Monsieur Koko sowieso, weil auf dem Keks (sieht man am Foto gar nicht), liegt ein Kreis aus Rollfondant (purer Zucker) und den hab ich gestempelt - mit Lebensmittelfarbe und mit Lebensmittelfarbstiften coloriert.

So, lieber Pinguin, Du bist im Bauch vom Koko und nimmst jetzt bitte, bitte den Winter mit. Der heutige Schneefall hat mir gereicht. Im November 2013 darf es wieder schneien. Vorher nicht; hast Du gehört, lieber Himmel?

Mittwoch, 13. März 2013

Ab in den Zoo...

Nicht diese süßen Pinguine müssen zurück (nein, die gehören in den Bauch von Koko & Knopf) sondern ich muss dringend zwechs Anatomiestudie in den Zoo.

Erst beim Baden am Abend habe ich Herrn Koko verstanden. Wir haben nämlich zwei Pinguine in der Badewanne. Aus Plastik; der eine mit Saugnapf, damit er an der Wand hält (oder auch nicht) und der andere kann Wasser spucken. Da ist man dann ruck-zuck pitsch-patsch-nass. Sehr praktisch, wenn die Herren sich gegens Haare waschen sträuben, denn vom Pinguin akzeptieren sie es immer. Weniger praktisch, wenn man nicht schon wieder den Boden aufwischen will.

Jedenfalls hat mir Koko dann gezeigt, dass nur der Bauch weiß ist und das Gesicht aber schwarz. Ah ja! Jetzt verstand ich seinen Missmut beim Essen. Und ich dachte, er sei immer noch beleidigt. Monsieur Koko ist nämlich zur Zeit ein kleines (tja, riesengroßes) Mimöschen. Die Trauer war riesig als wir vor versperrten Zootüren standen. Meine Uhr ist nämlich stehen geblieben und so dachte ich, dass sich sogar mal nachmittags ein Besuch in Schönbrunn im Zoo ausgeht. So ein kleines bißchen hab ich mich eh gewundert, dass trotz Mittagsschlaf, Trödelei beim Anziehen und Hinspazieren noch so viel Zeit blieb. Das freundliche Frühlingswetter inklusive Sonnenschein täuschte aber auch ganz andere Uhrzeiten vor.

Das Backen der Pinguine war dann eine kleine Entschädigung, Wiedergutmachung und ich hab eine extra Portion Trost hineingepackt, damit die riesigen Krokodilstränen nicht wieder über die Wangen vom Koko rinnen mussten.
Wie ihr die Pinguine hinbekommt? So ähnlich wie bei meinen Wassermelonenkeksen. Nur bitte nehmt weinger weiß und viel mehr grau/schwarz - wegen der Krokodilstränen, ihr wisst schon ... ;-)

Eingefärbt habe ich den Teig mit schwarzer Farbpste von Wilton. Die Augen, Nase, Füße, Flügerln sind mit Eiweißspritzglasur (Royal Icing) gemacht. Ich verwende gerne einen "fertigen" Mix, den ich nur mit Wasser anrühre, weil ich oft sehr kleine Mengen brauche und nicht so viel Puderzucker (den es bei uns in Österreich ja nicht gibt) verschwenden möchte.

Dienstag, 5. März 2013

Party! ... oder wohin geht die Reise?

Irgendwie bin ich ja schon ein bißchen traurig, weil wir heuer zu keiner Hochzeit eingeladen sind. Entweder sind unsere Freunde schon verheiratet oder sie zeigen so gar keine Lust auf das Fest der Feste. Dabei hätte ich so tolle Kekse!
Ist das nicht allein ein Grund, ja zu sagen? Hochzeiten sind einfach wundervolle Feste. Aber, zum Glück werde ich heuer entschädigt und es gibt einige runde Geburtstage zu feiern und ja, auch zu organisieren!
Koko ist vom Festefeiern sowieso schwer begeistert. Zuerst war er ein bißi enttäuscht, dass das Fest ohne ihn stattfinden würde. Allein die Tatsache, dass auch die Kinder der Geburtstagsleute nicht dabei sein würden und wir eine Kinder-nachfeier machen würden, beruhigte ihn. Und schlussendlich gab er  sich auch mit den Vorbereitungen zufrieden; hauptsache es fallen genug süße Sachen für ihn ab. Und der süße Knopf steht seinem großen Bruder in Sachen Naschkatze in nichts nach.
Beide Herren waren also sehr zufrieden, als letzte Woche ganz liebe Freunde ihren Doppel 40er feierten und Monsieur Kokos Küche im Einsatz war.

Unsere Freunde bekamen ein Gemeinschaftsgeschenk; einen Trip nach ...
Die Skyline ist nicht mehr so berauschend, aber vielleicht weiß jemand schon, wohin es geht?
Nicht? Dann hilft das hier vielleicht weiter?
Alles erkannt? Es geht nach ...
New York!
Eine tolle Reise und ich schreib vielleicht eine klitzekleine Liste, was ich gern hätte ;-)