Donnerstag, 4. November 2021

Frühstück zu Mittag

 Das Wochenende steht vor der Tür! Ausschlafen, gemütlich im Pyjama frühstücken, am besten Pancakes oder Waffeln, dazu zuerst eine große Tasse Tee, dann einen guten Kaffee, am liebsten von Meister Zenger, die Füße stecken in dicken Wollsocken, eine kuschelige Jacke wärmt mich, Kerzenschein, draußen ist es november-nebelig, mein Mann und ich lesen Zeitung, die Herren Koko, Knopf und Zwiebale spielen.

Nett, oder? 

Die Realität sieht anders aus. Während es unter der Woche durchaus vorkommen kann, dass man einen der jungen Herren um 7 Uhr wecken muss, sind sie am Wochenende und in den Ferien spätestens um 6 Uhr wach, allerspätestens um 5 nach 6. Man könnte ja etwas versäumen. Ein Bruder könnte ja schon Nutella naschen oder ...

Bis ich um 8 Uhr aufgestanden bin, haben die Männer der Familie H. also schon gefrühstückt, sind voller Tatendrang und die Buben laut, wild und in Streitlaune, weil nicht ganz klar war, wer heute den blauen Becher bekommt, weil es nur Schwarzbrot gab, weil fürs Müsli kein Obst gereicht wurde, weil das Müsli fälschlicherweise mit Milch zubereitet wurde (Koko), weil man das Müsli nicht mit Joghurt haben will (Zwiebale), weil der orange Luftballon nicht da ist und der andere orange Luftballon aus irgendwelchen uns Erwachsenen nicht einsichtigen Gründen nicht in Ordnung ist (Knopf),...

Da ich mich weigere, um 5 Uhr morgens aufzustehen, um fluffige Pancakes, Breakfastmuffins & Co zu backen, gibt es bei uns einfach Frühstück zu Mittag. Und von der herrlichen Szene am Eingang dieses Berichts, träume ich weiter...


Dieses Rezept habe ich vom wundervollen Blog von Lisbeths. Für schönes Styling und tolle Fotos und immer tolle Rezepte besucht unbedingt ihren Blog. Meine "Foodfotografie" sieht so aus, dass ich während das Waffeleisen in Betrieb ist, ich mir schnell die ersten fertigen schnappe, mit dem aufgeschnittenen Kürbis unterm Arm in den ersten Stock hetze, dort alles auf die Truhe "schmeiße", hinunterlaufe, schaue, ob die Waffeln eh noch nicht verbrennen, sie schnell raus nehme, neuen Teig einfülle, mit dem Staubzucker hinauf eile, schnell drei Fotos mache, die Waffeln wieder mit runter nehme und irgendwann nachmittags aufräumen will und mich wundere, wo der ganze Staubzucker verschwunden ist. Sherlock B (=ich) hat verräterische Fingerspuren gefunden!)

Zutaten für ca. 18 Waffeln

240 g Kürbispüree

250 ml Buttermilch

100 ml Milch

3 Eier

300 g Mehl

2 TL Backpulver

1 Prise Salz

50 g Zucker

(Muskatnuss und Ingwer, wie Lisbeths vorschlägt, habe ich weggelassen)


glutenfreie Version: 150 g Hafermehl, 150 g Reismehl, 1 TL Johannisbrotkernmehl und nur 30 g Zucker, da das Hafermehl eine natürliche Süße besitzt


Kürbis in Würfel schneiden (Hokaido muss nicht geschält werden) und in der Mikrowelle oder in einem Topf weich garen. Anschließend pürieren.

Kürbispüree, Buttermilch und Milch verrühren.

In diese Mischung nun die Eier nach und nach verquirlen.

Mehl, Backpulver, Salz, Zimt in einer Schüssel gut vermischen.

Trockene Zutaten zu den flüssigen geben und gut verrühren.

Waffeln herausbacken.

Wer mag, isst ein Apfelkompott oder etwas Joghurt mit Früchten dazu; zum Frühstück, Mittagessen, Jause am Nachmittag oder auch abends!



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