Donnerstag, 16. April 2020

Vor Ostern ...

… ist nach Ostern. Aber da wir heuer so fleißig waren, gibt es noch allerlei Süßes Naschwerk im Hause Koko, Knopf und Zwiebale.

Und da die "Corona-Ferien" ja immer noch andauern, braucht man vielleicht
a) eine süße Stärkung
b) ein Freizeitprogramm für Zuhause
und c) definitiv gute Nerven.



Gebacken haben diese Kekse s'Zwiebale und ich, verziert haben auch wir beide es, wobei der süße Knopf glaube ich ein Häschen mit einem Zuckerei bestückte, dann war sein Finger schokoladig und er fand das "bäh". So hübsch für das Foto drapiert hat es Monsieur Koko höchstpersönlich und beim Essen waren wir alle beteiligt.

Und nein, bei uns geht es nicht wie im Hochglanzmagazin zu. S'Zwiebale hat beim Dekorieren die Schüssel mit dem Streudekor unabsichtlich vom Tisch gefegt, der süße Knopf war mit seinem schokoladigen Finger zu schnell entwischt und hat einen einwandfreien Fingerabdruck am Türrahmen hinterlassen, Koko hat sich furchtbar aufgeregt, weil sein jüngster Bruder beim Verzieren sicher naschen durfte und er nicht. Daraufhin hat s'Zwiebale aufgezählt, wie viele Zuckereier er bereits verspeist hatte. Wumms, die Tür knallte zu und der Koko rief mit tränenreicher Stimme: "Das ist unfair!" Der Knopf tadelte darauf hin: "Schrei nicht so" und drehte am Schlagzeug auf, woraufhin s'Zwiebale brüllte: "Das ist so laut. Ich habe schon Kopfweh davon." Mein Mann kam vom Homeoffice-Büro im ersten Stock herunter und meinte, dass seine Studenten bei seiner Online-Vorlesung Schlagzeug und Kindergeschrei hörten und das nicht sehr angebracht sei.
Ich genehmigte mir einen Gin-Tonic, bereits um 16 Uhr am Nachmittag, und stellte innerlich fest, dass wir wirklich unser bestes geben, damit nicht in 9 Monaten ein totaler Babyboom über uns hereinbricht. Zumindest die Studenten meines Mannes bekommen sicher keinen Nachwuchs.

Das sind die weltbesten glutenfreien Kekse und nächstes Mal backe ich sie ganz allein! Jawoll! (das tirolerische jawohl ;-) )



Für die dunklen Kekse habe ich das Rezept von meinen Linzer Tartelettes abgewandelt, die hellen sind auch eine adaptierte Version. Wer nicht glutenfrei backen will, verwendet einfach ganz normales Weizen oder Dinkelmehl. Wobei, gerade bei der dunklen Variante ein Teil Buchweizenmehl eine ziemlich gute Option ist. Das schmeckt fantastisch nussig. (nur so als kleiner Tipp)


Haselnussige Osterkekse
(für ziemlich viele)


150 g weiche Butter

200 g Zucker

300 g Mehl: 200 g Buchweizenmehl, 50 g Hirsemehl, 50 g Kartoffelstärke, 1 TL gemahlene Flohsamenschalen

150 g geriebene Haselnüsse

1 ½ EL Backkakao

1 Ei + 1 Eiweiß (M)

1 TL Vanilleextrakt

Eventuell 2-4 EL Milch

Marmelade (z.B. Ribiselgelee, fein passiert oder etwas frühlingshafteres: Rhabarber-Erdbeer)







Die Butter schaumig mixen. 
Zucker, Mehl, Haselnüsse, Kakao, Ei und Eiweiß und Vanilleextrakt hinzufügen. 
Alles zu einem festen Teig verkneten. 
Sollte der Teig zu bröselig sein, portionsweise etwas Milch hinzufügen. Ist der Teig zu feucht, etwas Mehl hinzugeben.

Teig in eine Frischhaltefolie wickeln und über Nacht im Kühlschrank rasten lassen. (30 Minuten im Gefrierschrank tun es auch)

Backrohr auf 180 Grad vorheizen.
Arbeitsfläche mit Mehl (glutenfrei: Reismehl) bestäuben.
Eine kleine Teigmenge flachdrücken, ein Backpapier darauf legen und ausrollen.
Kekse ausstechen.
Je nach Größe 6-10 Minuten backen.
Vorsichtig mit Hilfe einer Kuchenspatel vom Blech nehmen und auskühlen lassen.
Nach Lust und Laune verzieren oder mit Marmelade füllen



Elegante, mandelige Osterkekse
150 g weiche Butter
200 g Zucker
300 g Mehl: 100 g Reismehl, 150 g Hirsemehl, 50 g Kartoffelstärke, 1 TL gemahlene Flohsamenschalen
150 g blanchierte,geriebene Mandeln (also ohne Haut)
1 Ei + 1 Eiweiß (M)
1 TL Vanilleextrakt
Eventuell 2-4 EL Milch
Marmelade (z.B. Ribiselgelee, fein passiert oder etwas frühlingshafteres: Rhabarber-Erdbeer oder Lemon Curd)

Anleitung wie bei den Nussigen Keksen. 




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