Mein Geburtstag, Weihnachten, Silvester, Zwiebales erste Schritte, Knopfs erstes gelesenes Wort (Oma), ihr Geburtstag,... das waren alles sehr schmerzliche Momente.
Oder einfach mal zum Telefonhörer greifen und mich mit ihr austauschen. Ihre Stimme hören, von ihr in den Arm genommen werden und ein "Du machst das schon" hören, eine aufmunternde Karte erhalten, sie nach einem Kochrezept fragen, fragen, wo meine erste Schultasche steht, mich mal ausheulen, wenn die drei kleinen Herren so anstrengend sind und meine Grenzen erreicht sind, mich mit ihr freuen, weil meine drei kleinen Herren so entzückend sind, all das geht nicht mehr. Und das tut so weh.
Heute findet bei uns der Wiener Opernball statt (übrigens zum 60. Mal) und bei der Fernsehübertragung waren wir immer live dabei. Hunderte Kilometer voneinander entfernt saß jede mit einem Glas (und weiteren) Prosecco da und wir schrieben eifrig sms hin und her. "Hast du das Kleid von X gesehen? Unmöglich! Die Frisur von Y? Grauenhaft! Spät abends, wenn unsere Männer dann schon aufgaben und dem Bett dem zuschauenden Tanzvergnügen den Vortritt gaben, telefonierten wir noch miteinander und besprachen das Society Highlight des Jahres.
Am Unsinnigen Donnerstag gab es zuhause in Tirol die Tamperer, Faschingskrapfen und Opernball. Später in der Ferne nur mehr Faschingskrapfen und Opernball. Diese Faschingskrapfen haben wir letztes Jahr noch gemeinsam genossen und mit Freunden und den Herren Koko, Knopf und Zwiebale bewundert. Denn warum müssen Krapfen immer rund sein, Traktoren und Autos sind doch viel cooler.
Mama, ich denke an Dich und trinke heute vorm Opernballschauen ein Glas Prosecco auf Dich. Du fehlst mir.
1 Pkg Trockengerm
175 ml lauwarme milch (38 - 41 Grad)
2 EL lauwarmes Wasser
50 g Zucker
1 Ei (Zimmertemperatur; rechtzeitig aus dem Kühlschrank holen)
37 g Butter (ebenfalls Zimmertemperatur)
1/2 TL Salz
400 g Mehl (eventuell etwas mehr)
1 Liter zum Frittieren geeignetes Öl oder Schmalz
Germ mit dem Wasser mischen und 5 min ruhen lassen
dann mit Zucker, Salz, Milch, Ei, Butter und 200 g Mehl in einer Schüssel mischen
Mit dem Mixer (Germrührer - das sind diese Rührstäbe, die wie große Spirallocken aussehen) einige Minuten auf niedrigster Stufe rühren
Restliches Mehl nach und nach dazu geben. (Der Teig darf nicht mehr am Schüsselrand kleben. Wenn er das tut, bitte noch Mehl hinzufügen)
Den Teig einige Minuten mit den Händen kneten bis er schön glatt und elastisch ist.
Teig zugedeckt in einer Schüssel an einem warmen Ort gehen lassen (ca 1 Stunde)
Den Teig nochmals kräftig durch kneten und ca 1 cm dick ausrollen
Mit Ausstechern (der Ausstecher darf nicht zu filigrane Details haben) ausstechen und wiederum zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen (wieder 1 Stunde)
Den Teig einige Minuten mit den Händen kneten bis er schön glatt und elastisch ist.
Teig zugedeckt in einer Schüssel an einem warmen Ort gehen lassen (ca 1 Stunde)
Den Teig nochmals kräftig durch kneten und ca 1 cm dick ausrollen
Mit Ausstechern (der Ausstecher darf nicht zu filigrane Details haben) ausstechen und wiederum zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen (wieder 1 Stunde)
Das Öl in einem hohen Topf auf 175 °C erhitzen.
Die Krapfen mit einem Pfannenheber ins Fett gleiten lassen.
Deckel drauf und 3 min backen
Krapfen umdrehen und 2 min backen
Mit Schaumkelle herausholen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Mit Marmelade, Vanillecreme, Nougat, oder... füllen
Die Krapfen mit einem Pfannenheber ins Fett gleiten lassen.
Deckel drauf und 3 min backen
Krapfen umdrehen und 2 min backen
Mit Schaumkelle herausholen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Mit Marmelade, Vanillecreme, Nougat, oder... füllen
Mit Staubzucker bestäuben
Ein noch besseres Rezept habe ich heuer entdeckt und ausprobiert. Es stammt von der Oma einer Blogger-Freundin. Hier entlang zu Sweets and Lifestyle
Ein noch besseres Rezept habe ich heuer entdeckt und ausprobiert. Es stammt von der Oma einer Blogger-Freundin. Hier entlang zu Sweets and Lifestyle
Birgit, du Liebe!
AntwortenLöschenIch versteh dich so gut und hab grad Tränen in den Augen...
Jetzt würde ich dich gern in den Arm nehmen und dir sagen, dass deine Mama da ist und zuschaut... aber ich weiß, ich weiß... Es tut so weh...
Viele, viele innige Gedanken zu dir!
Feste Umarmung, Elisabeth