Dienstag, 31. März 2015

Häschen hüpf...



Heute vormittags am Weg zum Einkaufen hat Monsieur Koko gesagt: "Ich hatte so eine gute Nacht. Ich bin jetzt richtig fröhlich". Das will was heißen, denn der kleine Herr ist ein Morgengrantler per excellence.

Und so verbrachten wir einen wirklich angenehmen Vormittag beim Einkaufen und Erledigen diverserster Hilfsarbeiten für den Osterhasen.
Einkaufen mit Koko ist für mich inzwischen sehr ungewohnt, weil ich das meistens vormittags erledige, wenn er im Kindergarten ist. Und der süße Knopf und das Zwiebale sind nicht so nettte Plaudergesellen.

S'Zwiebale verschläft den Vormittagsspaziergang und -einkauf generell und sein dadada ist zwar süß zum Anhören, aber plaudertechnisch wenig befriedigend. Der Knopf kommentiert zwar jede Sichtung eines Traktors, Lastwagens, Motorrads aufgeregt mit der jeweiligen Gebärde und freut sich lautstark über jeden gesichteten Hund "wauwau", aber diaologtechnisch ebenfalls nicht sonderlich bereichernd. Außerdem schreit er, sobald wir den Supermarkt betreten, laut "pain" (französisch Brot) und ist erst ruhig, wenn er genüsslich in seinen Kornspitz oder sein Laugenstangerl beißt.
Der Knopf spricht ja noch recht wenig und warum er ausgerechnet pain für Brot sagt, wissen wir nicht.

Jedenfalls sind meine Vormittage sprachlich eher einseitig.

Nicht so heute, da Monsieur Koko wirklich fröhlich war und viel plauderte. Und zwischen Osterdekoshopping und Lebensmitteleinkäufen, Modellbaushop und Schuhgeschäft haben wir beschlossen, dass es Zeit für Osterkekse sei. So zog ein Hauch Weihnachten heute Nachmittag in unser Haus ein. Die Mürbtteigkekse - optisch zwar dem Osterfest entsprechend, erinnerten sie uns geruchsmäßig doch eher ans Christkind. Und DJ Knopf war für die Musikauswahl zuständig und er legt regelmäßig und mit großer Ausdauer seine Weihnachtslieder CD auf.

Heuer haben wir die Kekse nur mit Marmelade gefüllt und zum Tee bei Sturm und Regen genossen.



Letztes Jahr waren diese süßen Kekse Teil der Tischdeko und Geschenk für liebe Freunde. Die tollen Strohhalme und Muffinförmchen habe ich in einem meiner Lieblingsshops gekauft. Ein Besuch lohnt sich immer und der Onlineshop ist für mich "Landei" genial.: Weddingavenue


Zwischen den Keksen liegt eine dünne Schicht grauer bzw. gelber Rollfondant und die Blume des Hases sind ein paar weiße Zuckerperlen.
 





Sonntag, 29. März 2015

Lieber Osterhase...

Meine neue Leidenschaft sind Macarons. Kennt ihr dieses wundervolle kleine Gebäck aus Frankreich? Herrlich zart und fein gelten sie als Diven und echte Herausforderung der Backkunst. Ich habe mich lange nicht drüber getraut, weil Baiser mir nicht besonders liegt und ich einen heiden Respekt vor diesen luftigen Dinger hatte.

Aber bewaffnet mit der richtigen Lektüre und dem passenden Equipment ging es los. Und ihr könnt Euch nicht vorstellen, was das für ein Gefühl war, als diese "Füsschen" bei den Macarons aufgingen und sie einfach perfekt waren. Ein Hochgefühl sondergleichen!! Perfekt, ... na ja, fast. Zum großen Glück fehlt mir noch ein kleiner feiner Zerkleinerer, der mir Mandeln und Staubzucker so fein mahlt, dass ich perfektes Mandelmehl erhalte. Und da kommt der liebe Osterhase ins Spiel. Vielleicht hüpft er ja durch unseren Garten und versteckt mir dann unterm Kirschbaum einen Zerhaxler für die Küche. ;-)

Und Monsieur Koko war vielleicht entzückend, als er zum ersten Mal meine Macarons aß. Ganz andächtig und still saß er da und ließ sich das Gebäck auf der Zunge zergehen. "Mama, darf ich noch so eine herrliche Köstlichkeit haben?" Sicher, mein Lieber!


Das Rezept für die Macarons habe ich von Aurélie Bastian, die den wunderbaren Blog "französisch kochen" betreibt und auch schon einige Bücher herausgebracht hat; unter anderem eines über Macarons.
Für ca 20 Stück (bei mir wurden es immer nur ca 16)

45 g gemahlene Mandeln (ohne Haut!!)
75 g Puderzucker (gibt es jetzt endlich auch in Österreich - rosa Verpackung und ist noch feiner als Staubzucker)
36 g Eiweiß, 5 Tage alt
10 g Zucker

gemahlene Mandeln und Puderzucker noch feiner mahlen
Mandel-Puderzucker-Mehl durch ein feines Sieb streichen
Das Resultat ist ein sehr feines Puder (mit neuem Zerkleinerer bei mir dann auch, lieber Osterhase)
Das Eiweiß mit dem Handmixer schlagen
Wenn es anfängt schaumig zu werden, den Zucker dazu geben und weiterschlagen
Wenn die Masse schön weiß ist, bei Bedarf Lebensmittelfarbe (unbedingt Pastenfarben verwenden!) einrühren und weiter schlagen, bis ein fester Eischnee entstanden ist
Das Mandel-Puderzucker-Mehl nun unter drei Portionen mit dem Eischnee verrühren (mit Teigschaber)
Die Masse in einen Spritzbeutel mit runder Tülle füllen
Auf ein Backblech kleine Kreise (ca 2,5 cm Durchmesser) spritzen und 3 cm Abstand lassen.
Ich verwende eine Backmatte für Macarons von Silikomart
Die Macaronschalen für 15 bis 30 min ruhen lassen

Das Backrohr auf 150 Grad Ober- Unterhitze vorheizen
Die  Schalen für 14-15 min bei 140 bis 145 Grad backen.

Ich habe die besten Resultate erzielt, wie ich mein Backrohr auf 140 Grad Umluft vorheizte und sie bei 145 Grad Ober-Unterhitze 15 min gebacken habe.

Die Schalen aus dem Rohr nehmen und abkühlen lassen. Vom Blech lösen. Und bestaunen. Und freuen!

Jetzt werden sie noch gefüllt und sollen mit Füllung 4 Stunden im Kühlschrank rasten.


Gefüllt habe ich die gelben mit Lemon Curd. Wie man den macht, habe ich hier beschrieben.
Die weißen sind mit weißer Ganache gefüllt.

weiße Ganache
100 g weiße Schokolade (keine Kuvertüre)
50 ml Schlagrahm (=Obers =Sahne)
Schokolade in Stückchen brechen
Schlagrahm erhitzen, nicht kochen
warmes Obers über die Schoko gießen und kräftig miteinander verrühren bis eine glatte Masse entstanden ist
diese ca 45 min im Kühlschrank rasten lassen
herausnehmen und mit einem kleinen Schneebesen kräftig umrühren
in einen Spritzbeutel mit gezackter Tülle füllen und jeweils auf eine Macaronschale einen Tuff spritzen. Zweite Schale drauf und voilà, so schmeckt das Glück!




Samstag, 21. März 2015

3x21 ... genau richtig

Heute ist der 21.3. Der Welt Down-Syndrom Tag. Und da gibt es hier mal ausnahmsweise kein süßes Rezept sondern nur etwas zum süßen Knopf. Wobei, vielleicht ist er ja auch ein Teil für ein süßes Rezept, für ein süßes, sonniges Leben?

Für alle, die neu hier am Blog sind. Der süße Knopf kam vor über drei Jahren mit der Überraschungsdiagnose Down-Syndrom zur Welt. Sein 21. Chromosom ist 3x statt 2x vorhanden. In der Fachsprache heißt diese genetische Besonderheit Trisomie 21, auch Down Syndrom.

Unser süßer Knopf ist inzwischen schon ein "halbes" Kindergartenkind (er teilt sich den Platz) und fast 3 1/2 Jahre alt. Hätten wir schon zu Anfangan gewusst, wie das Leben mit ihm wird, hätten wir uns manche Sorgen erspart. Und zum Glück wissen wir nicht, wie es weitergeht, denn das erspart uns auch vielleicht jetzt manche Sorgen um Schule und Eingliederung in den Arbeitsmarkt... ;-)
Mit meinen Zeilen möchte ich einfach dazu beitragen, dass die Diagnose Trisomie 21 etwas ihren Schrecken verliert und Kinder mit Down-Syndrom angenommen werden.

Ich mag solche Bezeichnungen wie Glückschromosom, Sonnenscheinkind nicht besonders. Denn das Leben mit einem Kind mit Down-Syndrom ist nicht nur Sonnenschein und geprägt von Glücksmomenten. Es ist aber auch nicht besonders furchtbar oder beängstigend oder anstrengend. Es ist so wie bei anderen Kindern auch. Manchmal unaufgeregt, manchmal anstrengend, meist wunderbar; eben genau richtig.

Vielleicht ist alles etwas intensiver. Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, was das für ein Gefühl war, als Luis im Sommer, kurz vor seinem 3. (!!) Geburtstag die ersten Schritte alleine wagte. Wenn er zum Abschied Luftbussis verschickt, da schmilzt jedesmal mein Herz dahin. Er schickt nämlich auch dem CD Player abends nach dem Abschalten ein Gute-Nacht-Bussi, natürlich seinen Brüdern, Mama, Papa, aber letzthin auch dem Geschirrspüler, den wir gerade noch ausgeräumt hatte.
Der süße Knopf ist überhaupt ein sehr höflicher, ordnungsliebender kleiner, großer Kerl. Bekannte oder zumindest symphatisch wirkende Personen werden mit Handschlag begrüßt und mit Luftbussi verabschiedet; dazu ein lautes "iiiii". Das steht für Pfüatii.

Türen werden prinzipiell wieder ordentlich zugemacht und da könnte sich der Herr Koko etwas abschauen. Leider stört es den Herrn Knopf nicht, ob die Tür zu einem einzuräumenden Kasterl oder Schrank gehört. Offene Türen gehören zu, Putztücher in die Abwasch rein, Papiermüll lieber in die andere Mülltonne und mein System die Schmutzwäsche zu sortieren entspricht anscheinend überhaupt nicht seinem Ordnungssinn. Mehrmals täglich muss das umsortiert werden, solange bis mir der Spaß zu bunt wird und ich die Schmutzwäschebehälter in lichte Höhen befördere.
Dafür ist er eine grandiose Hilfe im Haushalt. Tischdecken? Kein Problem, Knopf bringt Teller und Besteckt und hat hierbei zum ersten Mal seinen Namen gesagt. Könnt ihr euch bitte vorstellen, wie entzückend das ist, wenn er so euphorisch mithilft und geflissentlich nickend seine Gabel in Empfang nimmt und zu seinem Platz trägt und dabei "Duiss" (=Luis) ruft. Da vergisst man jede schlechte Laune, garantiert!
Wäsche-aufhängen? Ohne Knopf undenkbar! Brav an meiner Hand erklimmen wir den ersten Stock und dann nimmt er jedes Teil behutsam, schüttelt es aus und reicht es mir. Jedes Teil wird zudem kommentiert (übrigens richtig und da könnte sich mein liebster Mann etwas abschauen, weil der schafft es doch tatsächlich manchmal, dass das Zwiebale im Pyjama vom Knopf steckt, der Knopf das Unterleiber vom Koko bis zu den Knien hängt und der Koko in der Schihose vom Knopf drinnensteckt)

Es gibt Momente, da überrascht mich der Knopf wahnsinnig mit seinem Können. Wir haben vor einem Jahr angefangen, mittels Gebärdensprache zu kommunizieren und jetzt kann er über 140 Gebärden (!!), ordnet Farben richtig zu, schafft auf Anhieb neue Puzzles und lacht sich halb schlapp, wenn er die Teile absichtlich falsch rein gibt und wir sagen: "Das passt aber nicht". Täglich kommen jetzt neue gesprochene Wörter hinzu und der erste gesprochene Dreiwortsatz war vor ein paar Tagen: "Popo Gaga iiii" (=Popo Stuhlgang Pfüatiii)
Ja nämlich seit drei Wochen zeigt der Herr an, wann er groß aufs Klo muss und das gemachte Häufchen wird natürlich mittels Pfüatii (zum Glück noch nicht mit Luftbussi) verabschiedet.
Der erste gesprochen/gebärdete Dreiwortsatz galt natürlich dem Essen: Mama (gesprochen) nochmal (gebärdet) essen (gebärdet). Seine erste Frage galt natürlich auch dem Essen: Mama heiß? Nein mein Schatz, ist nicht mehr heiß, das kannst Du essen.

Das allerschönste aber ist, den süßen Knopf im Kindergarten zu sehen. Da funktioniert Inklusion ganz einfach. Ohne Bedenken haben ihn die Kindergartenpädagoginnen in den Regelkindergarten aufgenommen, die Kinder seiner Gruppe sind entzückend zu ihm, lernen die Gebärden mit und kümmern sich keinen Deut um das Extrachromosom. Er hat so liebe FreundInnen gefunden und das macht mich echt ziemlich stolz. Stolz auf diese Kinder und ihre Eltern, dem Kindergartenteam, den Leiterinnen von Musikalischer Früherziehung in der Musikschule und Kinderturnen und unseren Bekannten und Freunden, die es so selbstverständlich sehen, dass Luis einfach dabei ist. So ist es nämlich genau richtig!

Und natürlich bin ich stolz auf unseren süßen Knopf, der so viel lernt und lacht und strahlt. Du bist genau richtig, mein süßer Schatz!


PS: Die Bezeichnung "genau richtig" habe ich von einem ganz lieben Freund mir abgeschaut. Schaut mal am Blog Männerwirtschafthoch3 rein. Da berichtet Klaus von seinen Erfahrungen als Vater in Karenz. So toll beschrieben, auch die Worte zu ihrem DS Kind. Jakob ist nämlich nicht nur mit einem Extrachromosom ausgestattet, sondern auch mit einer Extraportion cooler, starker, liebender Eltern, die sich für ihn entschieden haben, obwohl sie von seiner Trisomie in der Schwangerschaft erfuhren. Hut ab meine Lieben, ihr seid toll!! Viele Luftbussis von uns!

Sonntag, 15. März 2015

Astronauten, ab in den Turm!


Es ist ja ziemlich selten, dass Koko & Knopf miteinander spielen. Meistens streiten sie. Monsieur Koko ärgert den Knopf und der Knopf ärgert Koko. Wobei der Knopf eindeutig mehr Ausdauer und Energie beim "Großen-Bruder--Ärgern" entwickelt und unser Koko ein echtes Mimöschen ist.

Aber hin und wieder gibt es Momente, da spielen sie ganz einträchtig und ausdauernd miteinander. So vor ein paar Tagen als der Knopf aus dem Kindergarten mit so einem Knickstab nach Hause kam. Ich nichtsahnende Mutter knickte das Ding worauf es am helllichten Nachmittag zu leuchten anfing. Also Vorhänge zu und schauen. Hui, war das spannend. Faszinierte Kinder- und Mamaaugen!!

Nach dem Mittagessen leuchtete es immer noch violett im Zimmer und so zogen sich die 2 Herren zurück. Und da hörte ich Koko rufen: "Astronauten, ab in den Turm" Und danach ein Kichern und Getrappel. Die Zwei hatten sich ihr Kartonhaus geschnappt und zur Raumstation umfunktioniert. So süß! Der Knopf trippelte immer hinter dem Koko her und kicherte glückselig. Und Koko lachte auch glücklich und gab Kommandos.


Das Zwiebale schlief zu Mittag und bei soviel Glück musste ich direkt was backen. Quasi Astronautennahrung. Und diese Schoko-Bars mit Knusperbaiser haben doch irgendetwas Astronautisches, oder? Schmecken tun sie jedenfalls himmlisch!!!

Schoko-Bars mit Pistazien- & Baiserknusper
175 g + 300 g Zartbitterkuvertüre
125 g + 20 g Butter
4 Eier (Größe M)
150 g Mehl
300 g Zucker
100 g brauner Zucker
75 g Baiser
200 g Pistazienkerne

Backrohr auf 175 Grad vorheizen
175 g Schoko in Stücke schneiden
mit 125 g Butter überm Wasserbad schmelzen
Eier verquirlen
Mehl, beide Zucker, Schokobutter dazugeben
kurz mit dem Mixer zu einem glatten Teig verrühren
Eine rechteckige Springform oder Backrahmen (25 x 38 cm) fetten
Teig darin glatt streichen
ca 25 min backen

Bei 25 min ist der Teig noch sehr "gatschig" in der Mitte, wie bei Brownies. Wenn ihr es trockener mögt, dann bitte länger backen

Baiser in grobe Stücke brechen
Mit Pistazienkerne mischen
300 g Schoko in Stücke schneiden
mit 20 g Butter überm Wasserdampf schmelzen
Nuss-Baiser-Mischung unter die Schokolade mischen
Kuchen aus dem Backrohr nehmen
Sofort die Schoko-Nuss-Baiser-Mischung darauf verteilen
Auskühlen lassen
in mundgerechte Astronautenstücke schneiden.

Freitag, 6. März 2015

Happy Birthday Eulen

Der Knopf und unser Zwiebale schlafen. Gleichzeitig. Zu Mittag. Das ist wie Ostern, Weihnachten und Geburtstag an einem Tag. ;-)
Und Koko spielt Lego. Die Sonne scheint gerade (vor 5 Min hat es noch ein bißchen geschneit) und ich habe nix zu tun. Herrlich.

Da zeige ich Euch schnell die Eulen Cakepops, die Monsieur Koko und ich gemacht haben.


Theodor, auf diesem Weg auch nochmals alles, alles Gute zum Geburtstag und gute Besserung! Die Party holen wir nach!!!!

Ganz schön blöd, wenn man zur Geburtstagsparty krank ist. Wobei ja bei der richtigen Party der Knopf krank war und zur Nachfeierparty dann das Geburtstagskind. Aber die Herren Koko, Knopf & Zwiebel haben sich trotz eisiger Kälte aufgemacht und die Eulen persönlich geliefert. Weil man mit Süßem doch viel schneller wieder gesund wird. ;-)


Und weil wir den Theo so lieb haben, hat die Eule ein Herz als Bauch (O-Ton Koko). Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Und ich genieße jetzt unbeschreibliche Ruhe.

Montag, 2. März 2015

Ätsch, reingelegt Monsieur Koko


Ihr habt ja allerhand verpasst. Heute ist das Zwiebale 8 Monate alt geworden und robbt schon so geschwind herum, dass nix mehr vor ihm sicher ist. Der süße Knopf hat im Juli seine ersten zaghaften Schritte gemacht (ohhh, das war so wunderschön. Gänsehautfeeling), jetzt marschiert er schon so sicher und fleißig allein herum, wir haben groß seinen 3. Geburtstag gefeiert und den Kindergartenstart. Monsieur Koko ist schon 5 und ein intensiver Legobastler und auch sonst ein großer Konstrukteur & Feuerwehrfan. Koko & Knopf sind in vielen Bereichen sehr unterschiedlich; in einigen aber sehr ähnlich.

Beide lieben Ordnung. Koko ist dem Alter, wo er selbst zwanghaft für Ordnung sorgt, entwachsen, trotzdem hat er es noch gerne sehr ordentlich. Knopf steckt gerade mitten drin in der "Monk-Ordnungsphase". Offener Geschirrspüler - geht gar nicht und muss sofort zugemacht werden. Abwaschlappen hängt über die Spüle - muss sofort hineingeschmissen werden. Mehrmals täglich führt er mich zum Staubsauger und deutet mir, ihn einzuschalten. Oft will er mit saugen, meistens aber zum Wumwum des Saugers tanzen. Unser Haus ist partiell also sehr sauber. ;-)

Monsieur Koko ist beim Essen plötzlich sehr pingeling geworden. Zum Glück nicht bei den Hauptmahlzeiten, nur bei der Jause und da auch nur beim Obst. Eine Banane muss makellos schön sein. Ein braunes Fleckchen, grad unterm Mikroskop erkennbar, und schon wird sie nicht mehr gegessen. Knopf ist da zum Glück nicht so heikel. "Anane" (=Banane) könnte er rund um die Uhr und in fast jedem Reifegrad essen.
Aber es gibt auch ein Braunstadium das er verweigert. Und nachdem ich Bananentechnisch eher wie der Koko bin und mein Mann ein Obstmuffel, liegen bei uns regelmäßig immer brauner werdende Bananen rum.

Was also tun? Verbacken natürlich (was für ein nettes Wort: verbacken. Banane in Backware verpacken = verbacken ;-) )


Bananencupcakes mit Toffetopping
(Rezept aus Renate Gruber, Mini Cupcakes)

60 g Banane (vollreif & püriert) he, he Koko, da sieht man die braunen Flecken nicht
50 g Reismehl
50 g Mandeln gemahlen
30 g Vollrohrzucker
130 ml Milch (im Original Sojamilch)
5 g Backpulver

Backrohr auf 180 Grad vorheizen
Minimuffinblech mit Papierförmchen auslegen
Banane pürieren
Alle Zutaten in einer Schüssel mixen, grad so lange bis alles gut vermischt ist
Backförmchen bis 2 mm untern Rand befüllen
15-20 min backen (hängt von der Größe der Muffinform ab; meine ist sehr sehr klein)

Topping
30 g Toffeeaufstrich (gibt es grad beim Hofer)
150 g Mascarpone
10 g Staubzucker

Alle Zutaten kurz miteinander vermixen, in einen Dressiersack füllen, aufspritzen und genießen.

So lieber Koko, ab jetzt magst Du Banane mit braunen Flecken; zumindest in verbackter Form.


PS: Der Cupcake ist vegan und glutenfrei.

Sonntag, 1. März 2015

Unterstützung für Koko&Knopf

Ach, endlich gibt es einen Ghost-writer!
Wäre gut (gewesen). Denn zum Backen sind Monsieur Koko, Knopf und ich viel gekommen. Nur zum Schreiben gar nicht.

Es ist jetzt über ein Jahr her, da habe ich großspurig geschrieben: Noch 2 Projekte abschließen und dann gibt es wieder viel Lesestoff. Projekt Nr 1 war dann auch planmäßig im Dezember abgeschlossen. Jede freie Minute steckte ich da hinein und saß zwischen Umzugskisten, Spielen und Singen immer mit meinem Notizbuch da und pünktlichst war das Geburtstagsgeschenk fertig. Für meine liebe Tanja Hex gab es den 2. Krimi. Schon vor 10 Jahren schenkte ich ihr eine Geschichte, natürlich mit ihr und mir als ermittelnde Hauptpersonen. Und nachdem so ein runder Geburtstag ja wieder kommt, gab es wieder einen super tollen, spannenden und natürlich einzigartigen Krimi.

Projekt Nummer 2 :-) hatte es sich wunschgemäß im neuen großen Haus eingestellt und wurde sehnsüchtig von uns erwartet. Ein kleines Zwiebale. Damit unser Haus noch voller von Kinderlachen wird. Und die Herren Koko und Knopf Unterstützung bekommen.
Aber diese Müdigkeit, diese Übelkeit & Erschöpfung,... na gut, das kannte ich ja schon vom Koko & Knopf. Nach den ersten drei Monaten verfliegt das und man ist fit wie ein Turnschuh.
Keine Zeit mehr zum Schreiben, abends todmüde ins Bett sinken, morgens todmüde aufstehen, weil entweder ein Kind outside des Bauches oder das inside mir den Schlaf raubte. Also wieder keine Zeit zum Schreiben.
Und dann Anfang Juli kam unser Zwiebale auf die Welt, rund und gsund und diese besondere Glückseligkeit zog in unser Haus ein.


Bald wird das Zwiebelchen schon Kuchen & Co mitnaschen und neben Koko und Knopf beim Kuchenbacken sitzen. Zum Glück haben wir eine große Küche mit langer Arbeitsplatte, da gehen sich 6 helfende Kinderhände aus.
Koko & Knopf freuen sich darüber und wir Eltern sowieso.


Und ich hoffe, ihr freut Euch, dass ich nun endlich wieder Zeit zum bloggen habe.
Ein süßes Bussi von den zuckersüßen Herren Koko, Knopf & Zwiebel